Brustverkleinerung mit gleichzeitiger Bruststraffung - darum ergänzen sich beide Methoden perfekt

Wenn Brüste nicht nur als zu groß empfunden werden, sondern gleichzeitig an Straffheit und Form verloren haben, kann das körperlich und seelisch belastend sein. Rückenschmerzen, Haltungsschäden oder Einschränkungen bei Sport und Kleidungsauswahl sind häufige Folgen. Gleichzeitig leidet oft das Selbstbewusstsein.

Üblich ist es in solchen Fällen, eine Brustverkleinerung mit einer Bruststraffung zu kombinieren. So lässt sich nicht nur das Volumen der Brust deutlich reduzieren, sondern gleichzeitig auch die überschüssige Haut entfernen und die Brust in eine neue, harmonische Form bringen. Das Ergebnis ist eine kleinere, leichtere und zugleich straffere Brust, die optisch besser zu den Körperproportionen passt und weniger belastend im Alltag ist.

Ursachen und Auswirkungen zu großer Brüste

Eine übermäßig große Brust kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig spielen genetische Faktoren eine Rolle, ebenso wie hormonelle Veränderungen, Gewichtsschwankungen oder bestimmte Lebensphasen wie Schwangerschaft und Stillzeit. In einigen Fällen entwickelt sich eine ausgeprägte Brust bereits während der Pubertät (juvenile Mammahyperplasie) und bleibt dauerhaft bestehen.

Zu große Brüste können vielfältige körperliche Beschwerden verursachen. Typisch sind Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und Haltungsschäden. Auch Druckstellen durch BH-Träger oder Hautreizungen in der Unterbrustfalte treten häufig auf. Hinzu kommen mitunter Einschränkungen bei sportlicher Aktivität oder beim Tragen bestimmter Kleidung.

Neben den körperlichen Symptomen berichten viele Betroffene auch von psychischer Belastung. Ein gestörtes Körpergefühl oder das Gefühl, sich „verstecken“ zu müssen, führen nicht selten zu sozialem Rückzug oder einem verminderten Selbstwertgefühl.

Brustverkleinerung oder Bruststraffung – was ist der Unterschied?

Auch wenn beide Eingriffe häufig miteinander kombiniert werden, verfolgen sie unterschiedliche Ziele:

Bei der Brustverkleinerung (medizinisch: Mammareduktion) steht die Reduktion des Brustvolumens im Mittelpunkt. Dabei werden überschüssiges Drüsen- und Fettgewebe sowie Haut entfernt, um die Brust leichter und kleiner zu machen. Der Eingriff richtet sich in erster Linie an Frauen, die unter körperlichen Beschwerden durch eine zu große Brust leiden.

Die Bruststraffung (Mastopexie) dagegen zielt nicht auf eine Volumenreduktion ab, sondern auf eine Neuformung und Anhebung der Brust. Sie kommt vor allem dann infrage, wenn das Gewebe erschlafft ist – etwa durch Alter, Schwangerschaften oder starken Gewichtsverlust. Dabei wird vor allem überschüssige Haut entfernt und die Brustwarze in eine höhere, natürliche Position verlagert. Das vorhandene Gewebe wird neu geformt, das Volumen bleibt jedoch weitgehend erhalten.

Wann wird die Kombination aus Verkleinerung und Straffung angewendet?

In der plastischen Chirurgie wird eine Brustverkleinerung heute fast immer mit einer Straffung kombiniert. Der Grund ist einfach: Nach einer Volumenreduktion würde die Brust ohne zusätzliche Straffung häufig an Form verlieren und eher noch schlaffer wirken. Mit der kombinierten Operation lässt sich nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern gleichzeitig auch eine ästhetische, straffere Brustform herstellen.

Für wen kommt die Behandlung infrage?

Ob eine Kombination aus Brustverkleinerung und Straffung infrage kommt, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Neben dem ästhetischen Wunsch spielt vor allem die körperliche Ausgangslage eine entscheidende Rolle.

Der Eingriff kann sinnvoll sein, wenn

  • eine sehr große Brust mit gleichzeitigem Gewebeüberschuss und Erschlaffung vorliegt,
  • die Brustwarzen deutlich abgesunken sind,
  • oder wenn zu erwarten ist, dass eine reine Verkleinerung zu einem verstärkten Hängeeffekt führen würde.

Vor einer Operation wird außerdem geprüft, ob aus medizinischer Sicht etwas gegen den Eingriff spricht – etwa chronische Erkrankungenoder eine geplante Schwangerschaft in naher Zukunft.

Wichtig ist zudem eine realistische Erwartung an das Ergebnis: Auch bei einer gelungenen Operation bleiben sichtbare Narben zurück und der natürliche Alterungsprozess lässt sich nicht aufhalten.

Welche Ergebnisse können erzielt werden?

Durch die Kombination aus Brustverkleinerung und Bruststraffung lassen sich sowohl das Volumen als auch die Form der Brust nachhaltig verändern. Ziel ist eine kleinere, leichtere und optisch harmonische Brust, die besser zur Körperproportion passt und weniger belastend im Alltag ist.

Neben der Reduktion des Brustgewichts führt der Eingriff in der Regel zu einer höher positionierten, strafferen Brustform. Die Brustwarzen werden angehoben und an die neue Form angepasst, was häufig zu einem insgesamt ansprechenden  Erscheinungsbild führt. Auch ein zuvor leeres Dekolleté kann durch die Neuverteilung des Gewebes wieder voller wirken.

Viele Patientinnen berichten im Anschluss an die Operation nicht nur über eine Linderung körperlicher Beschwerden, sondern auch über ein verbessertes Körpergefühl und mehr Bewegungsfreiheit – etwa beim Sport oder bei der Kleiderwahl.

Trotz dieser positiven Effekte ist es wichtig zu wissen, dass die Brust im Laufe der Zeit weiterhin dem natürlichen Alterungsprozess unterliegt. Auch das Ergebnis kann sich langfristig durch Gewichtsschwankungen oder hormonelle Veränderungen verändern.

Wie läuft eine Brustverkleinerung mit gleichzeitiger Straffung ab?

Vor dem Eingriff findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt, in dem medizinische Voraussetzungen, persönliche Wünsche und mögliche Techniken besprochen werden. Wichtig ist dabei auch eine körperliche Untersuchung, um die Beschaffenheit des Gewebes, die Brustform und die Position der Brustwarzen zu beurteilen.

Die Operation erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Während des Eingriffs wird überschüssiges Drüsen- und Fettgewebe entfernt, die Haut gestrafft und die Brust neu geformt. Die Brustwarze wird dabei in eine anatomisch passende, höhere Position verlagert.

Im Anschluss an die Operation ist ein stationärer Aufenthalt von ein bis zwei Tagen oder eine kurze Überwachung in der Klinik vorgesehen. In den ersten Wochen nach dem Eingriff sollte körperliche Anstrengung vermieden werden. Ein spezieller Stütz-BH wird in der Regel für mehrere Wochen getragen, um die Heilung zu unterstützen und die Brust in ihrer neuen Form zu stabilisieren.

Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind wichtig, um den Heilungsverlauf zu begleiten und frühzeitig auf mögliche Komplikationen reagieren zu können. Die Narbenpflege spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und sollte gemäß ärztlicher Empfehlung erfolgen.

Wann ist das endgültige Ergebnis sichtbar?

Auch wenn die neue Brustform direkt nach dem Eingriff bereits zu erkennen ist, braucht der Körper Zeit, um sich vollständig zu erholen. In den ersten Wochen sind Schwellungen, leichte Verhärtungen oder kleine Unterschiede zwischen beiden Seiten ganz normal – sie gehören zum Heilungsprozess dazu.

In der Regel verbessert sich das Erscheinungsbild Schritt für Schritt. Nach etwa drei bis sechs Monaten ist die Brust meist so weit abgeheilt, dass man gut abschätzen kann, wie das Ergebnis langfristig aussehen wird. Bis dahin verändert sich das Gewebe noch – es wird weicher, die Form wirkt natürlicher, und auch die Narben beginnen langsam zu verblassen.

Wichtig ist, dem Körper die nötige Ruhe zu geben und ihn nicht zu früh zu belasten. Schonung und sorgfältige Nachsorge helfen, das Ergebnis zu stabilisieren und den Heilungsverlauf positiv zu unterstützen.

Häufige Fragen zur kombinierten Brustverkleinerung und Bruststraffung

In den meisten Fällen ja. Da nach einer Volumenreduktion meist überschüssige Haut entfernt und die Brust neu geformt werden muss, wird eine Bruststraffung fast immer gleichzeitig durchgeführt. So kann mit einem einzigen Eingriff sowohl das Gewicht reduziert als auch eine harmonische, straffere Brustform erzielt werden.

Narben lassen sich bei dieser Operation nicht vermeiden. Die genaue Platzierung und Ausprägung hängen von der gewählten Technik und dem individuellen Heilungsverlauf ab. In vielen Fällen verblassen die Narben mit der Zeit deutlich und sind später nur noch schwach sichtbar.

Die verwendete Operationstechnik ist in der Regel so gewählt, dass die Stillfähigkeit erhalten bleibt. Dank schonender Verfahren und erfahrener Chirurgie wird das Drüsengewebe meist so geschont, dass Stillen auch nach dem Eingriff möglich ist. Dennoch sollte dieser Wunsch im Beratungsgespräch individuell besprochen werden.

Die körperliche Schonzeit beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit sollten Sport, schweres Heben und andere körperlich belastende Aktivitäten vermieden werden. Der spezielle Stütz-BH sollte wie empfohlen getragen werden, um das Ergebnis zu stabilisieren.

Das Ergebnis ist langfristig angelegt – dennoch unterliegt auch die neu geformte Brust dem natürlichen Alterungsprozess. Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften oder hormonelle Veränderungen können die Form und Festigkeit der Brust im Laufe der Zeit wieder beeinflussen.

Bei stark ausgeprägtem Brustvolumen und gleichzeitigem Hautüberschuss ist eine Operation meist die einzige wirksame Möglichkeit, um die Form und das Gewicht der Brust nachhaltig zu verringern.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, eine Brustverkleinerung und Bruststraffung erst dann durchführen zu lassen, wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist. Schwangerschaften und Stillzeiten können die Brust erneut verändern und das Operationsergebnis beeinflussen.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen ein Eingriff schon früher sinnvoll oder notwendig ist – zum Beispiel, wenn große Brüste erhebliche körperliche Beschwerden verursachen oder das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. In solchen Fällen ist eine sorgfältige Beratung besonders wichtig, um alle Vor- und Nachteile abzuwägen.

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